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29.04.2016

Sperrung der Franziskanerkirche in Ingolstadt

Eichstätt. (pde) – Aufgrund akuter statischer Mängel ist die Franziskanerkirche in Ingolstadt seit Freitag, 29. April, gesperrt. Im Zuge der Voruntersuchungen für die geplante Restaurierung der Innenschale zeigten sich Risse im Bereich des Chorbogens zwischen Kirchenschiff und Altarraum. Größtenteils sind die Risse schon sehr alt, entsprechend groß – ca. 1,5 cm breit –  und weisen wiederholte Ausbesserungen auf. Im Auflagerbereich des Bogenmauerwerks zeigen jedoch frische Rissbildungen neue Bewegungen in jüngster Zeit an. Da der Chorbogen gleichzeitig das Auflager des vollständig aus Naturstein gemauerten Glockenturmes bildet, kann eine Gefährdung der Standsicherheit nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund wurde der Kirchenraum bis zum Ende der statischen Sanierungsmaßnahmen für Kirchenbesucher geschlossen. Die Gottesdienste werden entweder im angrenzenden Kapuzinerkloster oder in einer anderen Innenstadtkirche gefeiert. Auch das Geläut ist aus Sicherheitsgründen eingestellt worden. Die Instandsetzung des beeinträchtigten Mauerwerks wird gerade durch das beteiligte Statikbüro in Abstimmung mit dem Diözesanbauamt und den Denkmalschutzbehörden vorbereitet und schnellstmöglich umgesetzt. Die Kirche wird daher mindestens bis zum Sommer geschlossen bleiben.

ERGÄNZUNG vom 4.5.2016: Nach der Sperrung der Franziskanerkirche finden die Gottesdienste künftig in der Kirche St. Moritz statt. Folgende Zeiten bleiben erhalten: Montag bis Sonntag Gottesdienst um 8 Uhr, Montag bis Mittwoch und Freitag, Samstag um 10 Uhr. Die Gottesdienstzeiten ändern sich am Donnerstag, jetzt 9.00 Uhr statt 10 Uhr, und am Sonntag: 9.30 Uhr statt 10 Uhr. Weitere Informationen unter www.stadtkirche.in.
Die Ingolstädter Franziskanerkirche wurde letzte Woche wegen Baumängeln gesperrt. Die Kapuziner gehen zurzeit davon aus, dass die Mängel frühestens bis Herbst behoben sein werden.

Die Franziskanerkirche wurde 1275 als dreischiffige, flachgedeckte Basilika erbaut. In späteren Jahrhunderten wurde sie mehrmals verändert: Im 14. Jahrhundert mit dem Bau des Chores und im 18. Jahrhundert mit dem Tonnengewölbe und der barocken Ausstattung. In der Zeit von 1837 bis 1945 wurde die Kirche Garnisonskirche. Danach ging sie wieder in den Besitz der Franziskaner über. 1964 erhielt die Kirche von Papst Paul VI. den Titel „Basilica minor“. Im Jahr 2006 haben die Kapuziner die Seelsorge im Kloster übernommen anstelle der Franziskaner, die das Kloster wegen Personalmangels aufgeben mussten.

Hörfunk-Interview

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Ort: Dekanatsgebiet Ingolstadt
Veranstalter: BDKJ Dekanat Ingolstadt
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