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12.12.2018

Trotz höherer Aufwendungen: Bistum Eichstätt plant mit positiver Haushaltslage für 2019

Eichstätt. (pde) – Die Diözese Eichstätt blickt positiv in das Haushaltsjahr 2019. Trotz hoher Aufwendungen und Investitionen rechnet das Bistum mit einem Jahresüberschuss von rund 770.000 Euro. Dieses Plus ergibt sich z.B. aus zu erwartenden Mehreinnahmen bei der Kirchensteuer: Die Diözese plant u.a. wegen der anhaltend guten Konjunkturlage in Deutschland und in der Region mit 127,5 Millionen Euro und damit mit 9,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dadurch ergibt sich ein positives Jahresergebnis, obwohl das Bistum für 2019 ein erhöhtes Budget an Zuschüssen eingeplant hat.

Das Volumen der geplanten Aufwendungen im Haushalt des Bistums Eichstätt beträgt 2019 insgesamt 183,9 Millionen Euro. Mit 90,4 Millionen Euro wird der größte Anteil davon für Personal im kirchlichen Dienst veranschlagt. Das umfasst sowohl Priester und pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch die Lehrer der sechs diözesanen Schulen und die Angestellten des Bischöflichen Ordinariats.

Nach dem Personalaufwand ist für Zuschüsse der zweitgrößte Posten im Haushalt eingeplant, der um 11,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr erhöht wird. Von diesen 54,2 Millionen Euro sind z.B. 8,5 Millionen Euro für die Caritas vorgesehen. Für die Pfarreien werden rund 7,3 Millionen Euro u.a. für den Gottesdienstbedarf und für ihre Betriebskosten bereitgestellt. Diese Pfarreienfinanzierung wird damit  im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent erhöht. Für die Emeritenanstalt der Diözese Eichstätt, die für die Ruhestandsversorgung von Geistlichen verantwortlich ist, sieht die Diözese im kommenden Jahr 10,7 Millionen Euro vor. Dieser Zuschuss ist nötig, weil die Emeritenanstalt aufgrund des stetig fallenden Zinsniveaus und einer wachsenden Anzahl an Mitgliedern ihre Rückstellungen erhöhen muss.

Die Seelsorge und diakonalen Dienste sind die Hauptaufgabe der Kirche. In seinen Aufwendungen sieht das Bistum Eichstätt dafür 10,6 Millionen Euro im Jahr 2019 vor. Es finanziert damit das Personal und die sonstigen Ausgaben, u.a. in der Jugendseelsorge, der Familien- sowie Krisen- und Interventionspastoral genauso wie in der Erwachsenenbildung und bei kirchlichen Verbänden.

Bereits berücksichtigt in der Haushaltsplanung ist die neu entstehende Hauptabteilung „Jugend, Berufung, Evangelisierung“, die neben den bisherigen bestehenbleibenden Formen der verbandlichen Jugendarbeit künftig geistliche Initiativen, Glaubenskommunikation und Evangelisierung verstärkt in den Blick nimmt. Zur Unterstützung der Pfarreien sind auch bereits acht Verwaltungskoordinatoren im Haushalt berücksichtigt, die die Kirchenverwaltungen im kommenden Jahr bei ihrer Arbeit unterstützen werden.

Neben der Kirchensteuer verzeichnet das Bistum Eichstätt weitere Erträge durch verschiedene diözesane Einrichtungen und Dienstleistungen. Dazu gehören z.B. das Rechenzentrum, Telekommunikationsdienstleistungen oder die Tagungshäuser, die Einnahmen in Höhe von rund 18 Millionen Euro erbringen. Weiterhin kann die Diözese Eichstätt Zuschüsse von Dritten verbuchen. Dieser Haushaltsposten umfasst 30,8 Millionen Euro und enthält 19,8 Millionen Euro u.a. von staatlicher Seite für kirchliche Schulen.

Investitionen plant das Bistum Eichstätt in Höhe von 11,5 Millionen Euro, die sich u.a. auf Baumaßnahmen, Bauten und die allgemeine Geschäftsausstattung verteilen. Für das Baubudget sind insgesamt rund 8,5 Millionen Euro vorgesehen.

Für 2019 wird der Haushalt der Diözese nach Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt, sodass Verwaltungs- und Vermögenshaushalt zusammen erfasst werden. Ein direkter Vergleich der Haushalte mit vergangenen Jahren ist somit nicht unmittelbar möglich. Den Jahresabschluss nach Handelsgesetzbuch für das Jahr 2018 stellt das Bistum Eichstätt Mitte 2019 vor.

Ausführliche Informationen unter www.bistum-eichstaett.de/haushalt.

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