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19.05.2022

Dekanatswallfahrt und Stadtmaiandacht 2022 (mit Video)

Rosenkranz im Klenzepark (Bild: © Raymund Fobes)

Statio an der Brautpforte des Liebfrauenmünsters (Bild: © Raymund Fobes)

Gebet vor dem Bild der Dreimal Wunderbaren Gottesmutter (Bild: © Raymund Fobes)

Schlussgebet und Segen von Abt Hermann Josef Kugler vor der Franziskanerbasilika (Bild: © Raymund Fobes)

Nachdem die traditionelle Stadtmaiandacht 2020 coronabedingt ausgefallen ist und 2021 in kleinerem Rahmen im Liebfrauenmünster stattfand, begann sie in diesem Jahr wieder wie gewohnt mit dem Rosenkranz im Klenzepark, dann folgten zwei Stationen am Rathaus und an der Brautpforte am Liebfrauenmünster, denen sich die Andacht im Münster anschloss. Von dort ging es dann zur Mariensäule an der Franziskanerbasilika, wo die Maiandacht mit dem Segen endete. Hernach gab es auch wieder nach zwei Jahren Pause die Möglichkeit zur Begegnung im Garten des Kapuzinerklosters.

Das Motto für die Maiandacht hatten die Verantwortlichen bereits für 2020 ausgewählt, doch in diesem Jahr war es aktueller denn je: „Maria Königin des Friedens“. So stand angesichts des derzeit wütenden Ukrainekrieges die Sorge um den Frieden im Mittelpunkt der Wallfahrt. Auch Prämonstratenserabt Hermann Josef Kugler, Oberer der Klöster Windsheim bei Straubing, Roggenburg bei Neu-Ulm und Speinshart in der nördlichen Oberpfalz, der die Wallfahrt leitete, ging in seiner Predigt auf den Krieg ein. Frieden sei immer ein christliches Anliegen, aber diesen Frieden könne man in diesem Konflikt tatsächlich nur mit Waffen schaffen, weil hier versucht wird politische Ziele und Machtphantasien mit Gewalt durchzusetzen. Der Abt wörtlich: „Es macht traurig und es macht bitter, wenn wir uns eingestehen müssen, dass in extremen Situationen eben nichts anderes mehr hilft als Gewalt anzuwenden, um sich selbst zu verteidigen.“ Wahrer Friede sei möglich, so Kugler mit Berufung auf Papst Johannes XXIII. und seine Enzyklika „Pacem in terris“, wenn er von Liebe erfüllt ist und sich in Freiheit verwirklicht. Als eine besonders ausdrucksvolle Geste verwies er darauf, dass beim Kreuzweg am Karfreitag in Rom eine Station eimeinsam von einer ukrainischen und einer russischen Frau übernommen wurden.

Text und Bilder: Raymund Fobes

 

 

Dekanatswallfahrt und Stadtmaiandacht 2022

Video von Raymund Fobes