Zum Inhalt springen
06.03.2023

Kapuziner verabschieden sich aus Ingolstadt

Festgottesdienst mit Kapuzinerprovinzial Helmut Rakowski, links neben ihm Br. Jose Vettikate, rechts Dompropst i. R. Klaus Schimmöller

Vor dem Segen versammelten sich die Kapuzinerbrüder noch einmal um den Altar und baten um das Gebet der Gläubigen

Sie verabschieden sich aus Ingolstadt, v. l.: Br. Jose, Br. Charles, Provinzial Helmut Rakowski, Br. Hadrian und Br. Christoph

766 Jahre Geschichte der Franziskaner in Ingolstadt gehen am 31. März zu Ende. Wegen Personalengpässen werden die Kapuzinerbrüder aus Ingolstadt abgezogen und in anderen Niederlassungen wie München oder Münster/Westfalen eingesetzt. Der Provinzial der deutschen Kapuziner, Helmut Rakowski, war nach Ingolstadt gekommen, um mit den Kapuzinerbrüdern und den Ingolstädter Gläubigen Abschied zu feiern. In seiner Predigt sagte der Provinzial, die aktuelle Entwicklung sei auch eine Folge der menschlichen Freiheit. Die Zeiten einer Kirche, die alles bestimmte, sei längst vorbei.
Was nun aus dem Kloster wird, liege bei der Diözese Eichstätt, meinte der emeritierte Dompropst Klaus Schimmöller, der im Namen der Diözese und des Stadtdekanats Ingolstadt den Ordensbrüdern für ihren Dienst dankte.
Bis zum Ostermontag finden in der Franziskanerkirche täglich um 10 Uhr weiterhin Gottesdienste statt. Danach wird Br. Jose Vettikate als letzter Kapuziner Ingolstadt verlassen. Am 19. März sind die Gläubigen nach dem 10-Uhr-Gottesdienst mit rhythmischen Liedern zu einem Frühschoppen eingeladen.
Die Osternacht am 9. April beginnt um 5 Uhr vor der Franziskanerkirche mit dem Osterfeuer.