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21.07.2023

St. Augustin in Ingolstadt: Sanierung beginnt

Pfarrer Erich Schredl, Alexander Kaltenbacher und Renate Rützel vom Pfarrgemeinderat, Kirchenpfleger Albert Schloderer und Alexander Bendzko, Geschäftsführer der GWG.

Tragen die Pläne für die Neuausrichtung mit: (von links):Pfarrer Erich Schredl, Alexander Kaltenbacher und Renate Rützel vom Pfarrgemeinderat, Kirchenpfleger Albert Schloderer und Alexander Bendzko, Geschäftsführer der GWG. Foto: Bernhard Löhlein/pde.

Ingolstadt/Eichstätt. (pde) – Die Sanierung der Kirche St. Augustin im Ingolstädter Süden beginnt ab Montag, 7. August, mit der Errichtung der Baustelle. Am Sonntag, den 30. Juli, wird um 17 Uhr der letzte Gottesdienst in der Augustinkirche gefeiert, ab dann ist sie geschlossen bis zur Wiedereröffnung, die für den Herbst 2024 vorgesehen ist. Neben dem Zeltdach müssen die Betonelemente der Außen- und Innenwand, der Turm und die Statik des Glockenstuhls erneuert werden, ebenso die Elektrik und die Heizung. Geplant ist eine Umstellung der Warmluftheizung mit Öl auf eine Fußbodenheizung mit Fernwärme. Im Zuge der Sanierung soll auch der Raum liturgisch neu geordnet werden. Alle Veränderungen wurden mit dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung über Jahre gemeinsam erarbeitet und mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Bischöflichen Ordinariat eng abgestimmt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 5,9 Millionen Euro.

Um die Sanierung von St. Augustin zu finanzieren, wird – wie berichtet – das Areal von St. Monika, das ebenfalls zur Pfarrei gehört, an die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt (GWG) im Erbbaurecht vergeben werden. „Eine andere Möglichkeit hat es nicht gegeben“, sagt Pfarrer Erich Schredl. „Da auch St. Monika dringend renovierungsbedürftig ist, haben wir uns entschlossen, wenigstens eine Kirche zu retten, auch wenn einem das Herz blutet.“ Auf dem Gebiet von St. Monika plant die GWG die Bebauung mit sozialen Wohnungsbau, der überwiegend für Familien mit Kindern ausgerichtet wird. Auch der Neubau des Kindergartens St. Monika ist vorgesehen. Erst nachdem die Kinder darin eingezogen sind, wird der in die Jahre gekommene Altbau abgerissen. Zudem wird es auch einen Raum für Gottesdienste und Versammlungen der Gemeindemitglieder in St. Monika geben. Der Zeitpunkt, wann die Kirche St. Monika profaniert und abgerissen wird, steht noch nicht fest.

Der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat von St. Agustin ist es ein großes Anliegen, die Gemeindemitglieder offen und transparent zu informieren. „Da wurden in der vergangenen Zeit viele Irrtümer und Fake-News verbreitet“, meint Kirchenpfleger Albert Schloderer. Darum haben alle Katholiken im Pfarrgebiet einen ausführlichen „Kirchenzettl“ erhalten, der auch auf der Homepage der Pfarrei zu finden ist. „Wir hoffen, wenn die Kirche fertig ist, dass die Leute neugierig sind und zu uns kommen, dass sie die Angebote nutzen und uns einfach eine Chance für die Zukunft geben“, so Schloderer. Bis zur Wiedereröffnung finden die Gottesdienste überwiegend im Pfarrsaal von St. Augustin statt.